Veröffentlichungsdatum: 13. November 2025
Bastian Elsner (0:02 - 0:47)
Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "Menschen, Lebensräume und Technik", deinem Podcast von Elsner Elektronik. Mein Name ist Bastian Elsner und ich freue mich riesig, heute mit jemandem zu sprechen, der eine ganz besondere Mission verfolgt. Ich spreche von Thomas Rudolph.
Thomas nennt sich selbst "Sinnfluencer" und das nicht ohne Grund, denn er nutzt seine Reichweite, um das Handwerk in die Energiewende zu bringen und genau darum soll es heute gehen. Um Sinn, Systeme und das, was wir gemeinsam bewegen können. Lieber Thomas, schön, dass du heute da bist.
Ich freue mich sehr, dass wir endlich die Gelegenheit haben, miteinander zu sprechen. Wie geht es dir heute?
Einführung: Sinnfluencer im Handwerk
Thomas Rudolph (0:47 - 2:56)
Ja, Bastian, vielen Dank für die Einladung. Mir geht es gut, bei dem herrlichen Wetter hier draußen kann es einem nur gut gehen.
Ja, danke für die Einleitung. Also genau, das Wort "Sinnfluencer", ich sage immer, wir geben dem Ganzen, was wir posten Sinn. Also vielleicht hole ich kurz aus, wo ich herkomme, was wir machen und wer wir sind.
Also wir sind die EnBW Energiegemeinschaft. Ist ein Verein, das heißt, wir haben Mitglieder, das heißt knapp 2.300 Mitglieder. Davon sind der Großteil, sagen wir, 90 Prozent Handwerker.
Das heißt Elektriker, SAK, Schornsteinfeger, wir haben Architekten, Planer, Energieberater, Hersteller mit drin, Fachverbände natürlich, Weiterbildungseinrichtungen, also wie Berufsschulen und so weiter, die drin sind. Und die Energiegemeinschaft, ja, gibt es so jetzt schon seit knapp 20 Jahren, aber eigentlich gibt es das ganze Konstrukt schon seit, ich glaube, 1934 gab es diesen Ansinnen, sagen wir mal, EnBW, klar, weiterzubilden, zu informieren, Themen rund um die Energiewende quasi, dem Handwerk näher zu bringen. Das heißt, Gesetze, Normen, Anpassungen und so weiter.
Und genau das machen wir. Früher war alles immer in Präsenz, wie man sich so vorstellen kann. Irgendwann kam die Digitalisierung, irgendwann kam Corona, dann musste man digital werden. Und da haben wir viele Veranstaltungen online stattfinden lassen. Mittlerweile haben wir einen guten Mix zwischen Online und Präsenz. Aber wir nutzen alle unsere Vorträge, zeichnen die auf.
Das heißt, kein Wissen geht verloren. Deswegen "Sinnfluencer", also kein Wissen, kein Sinn geht verloren. Wir teilen das über unsere Social Media Kanäle, Instagram, über den YouTube-Kanal und machen es auch für unsere Mitglieder zugänglich.
Also die Mitglieder bekommen es ein bisschen exklusiver, ein bisschen früher. Wenn wir merken, es ist natürlich ein super wichtiges Thema wie jetzt ENWG 14a* letztes Jahr, dann war klar, das Thema muss direkt mit raus auf YouTube, gleich wie die Mitglieder. Direkt nach der Veranstaltung kam das Video online.
Und ja, wir merken, dass der Handwerker die Themen braucht. Vielleicht jetzt gerade nicht jetzt in dem Moment, aber wenn er dann, ich sag mal, jetzt 14a hat, irgendwo bei einem Kunden, dann braucht er die Information.
Bastian Elsner (2:57 - 3:34)
Irgendwann, irgendwann braucht er sie auf jeden Fall. Ich finde auch die Abgrenzung super, super spannend, das dann wirklich Sinnfluencer zu nennen. Ich bin ja auch ganz ehrlich, ich habe die Bezeichnung zum ersten Mal im Austausch mit dir gehört und ich finde, Influencer haben wir schon mehr als genug.
Und da wird mehr als genug Inhalte, werden online geteilt. Nicht immer sind die gut und es steckt eben ganz selten mal so ein richtiger Sinn dahinter. Und da finde ich deine Mission eben extrem spannend.
Du hast ja schon so ein bisschen gesagt, was für dich hinter dem Begriff steckt, aber für mich steht da eben auch wirklich diese Mission dahinter. Also Energiewende voranzutreiben. Ist das auch wirklich so der Hauptsinn, den du darin siehst?
Die EnBW Energiegemeinschaft und deren Ziel
Thomas Rudolph (3:34 - 4:03)
Genau, das ist also der Hauptsinn auch des Vereins, ist auch unser Satzung, dass wir quasi unseren Mitgliedern helfen, ich sag mal, in energienahen Anwendungen die Energiewende voranzutreiben und auch zu informieren. Man bekommt ja zum Teil auch relativ wenig Information, die man verständlich bekommt. Gerade die ganzen Gesetze, die sind teilweise so kompliziert und wir versuchen dann immer genau die Dinge rauszuholen und quasi dann den Leuten näher zu bringen, die sie auch interessiert, die sie auch brauchen in ihrem Tagesgeschäft.
Bastian Elsner (4:03 - 4:25)
Und warum da denn genau Social Media? Sagt ihr, okay, da sind genau die Leute, die wir erreichen wollen oder was hat euch da in diese Richtung getrieben? Weil ich sag mal, bei uns in der Branche, da wird Social Media ja immer noch so ein bisschen stiefmütterlich betrachtet und ich finde, ihr macht das extrem gut und geht da auch irgendwie voraus und zeigt auch so ein bisschen, wie man die Themen angehen kann.
Thomas Rudolph (4:25 - 6:05)
Genau, also im Prinzip sind es immer die Präsenzveranstaltungen gewesen, dann online und dann war irgendwie, ja, wir haben ja den Vortrag online. Warum zeichnen wir nicht auf? Warum, wenn wir irgendwo in Präsenz sind, haben wir uns das Equipment zugelegt, wir zeichnen es einfach mit auf und stellen es zur Verfügung?
Weil nicht jeder kann zu dieser Zeit vor Ort sein. Und dann haben wir gesagt, okay, wir haben ja die Aufzeichnung, warum stellen wir nicht auf Social Media einfach eine breitere Masse zur Verfügung? Und ich meine, es ist ja auch klar, wir sind ein Verein, natürlich, wir leben von Mitgliedsbeiträgen, natürlich schon, wir teilen das Wissen, hoffen auch, vielleicht wird der eine oder andere Mitglied, weil er unsere Mission cool findet und sagt, Mensch, das unterstütze ich.
Merken wir schon mittlerweile auch, dass über Social Media Leute reinkommen, aber uns geht es wirklich darum, das Wissen zu teilen, rauszutragen, also in die Welt zu tragen. Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es ist im Prinzip genau das. Wir haben zum Teil auch immer so Randthemen.
Letztes Jahr haben wir so eine Messtechnik-Serie mal aufgenommen, wie mal so eine erste Inbetriebnahme, die ganzen Messungen, Schleifermessungen, Isolationswiderstand und so weiter. Es wird brutal geguckt auf YouTube, weil es wirklich fünf bis sieben Minuten sind. Das haben wir dieses Jahr auch wieder schon.
In petto, neben den natürlich klassischen Sachen, die jetzt gerade Energie Management, 14a, also die jetzt massiver Treiber sind, das ist auch gerade eines der erfolgreichsten Videos, der Content ist aber aus dem letzten Jahr, wird immer wieder geguckt, weil wir merken, dass dieses Fachliche, wie wird was angeschlossen, wie sieht es denn in der Praxis aus, das fehlt. Das versuchen wir jetzt auch mit unserer nächsten Veranstaltung beim Energie Management Tag massiv in die Praxis reinzugehen und zu erklären. So wird es angeschlossen, so sieht es aus im Zählerschrank. Da muss es hin, das müsst ihr beachten.
Bastian Elsner (6:05 - 6:55)
Vielleicht an der Stelle noch ein ganz kleiner Disclaimer. Also wir nehmen die Folge hier jetzt gerade Ende Juni auf. Das heißt, leider wird die Folge veröffentlicht, wenn euer Energie Tag schon stattgefunden hat.
Das heißt, wird dann im Nachgang passieren. Das nur noch als kleiner Disclaimer für unsere Zuhörer. Was mich jetzt gerade noch echt interessiert, weil ich kenne das selber, wir sind ja auch relativ aktiv in den sozialen Medien, also so von der Firmenseite.
Ich gehöre auch zu Generationen, die damit so ein bisschen aufgewachsen ist und da geht es ja schon relativ hart zu. Merkst du das, dass ihr da manchmal so ein bisschen an eure Grenzen stößt? Ich denke da so an gemeine Kommentare zum Beispiel.
Energiewende ist ja auch nicht das Thema, das von allen so komplett positiv wahrgenommen wird. Da gibt es ja auch viele Vorurteile und gerade im Internet halten die Leute da nicht wirklich zurück. Spürt ihr da auch sowas unter euren Beiträgen?
Herausforderungen des Wissenstransfers durch Social Media
Thomas Rudolph (6:55 - 7:24)
Merken wir schon, gerade auf YouTube kommen dann halt Kommentare wie "Braucht kein Mensch" oder irgendwer stellt eine kritische Frage. Ich sag mal so, wenn es sachlich ist, versuchen wir zu antworten, auch sachlich zu antworten, sachlich zu bleiben. Sagen hey, so und so sieht es aus oder das macht Sinn, der Zählerschrank. Wenn er zu alt ist, dann muss er halt mal getauscht werden. Alles erreicht man seine Lebensdauer. Also wir versuchen schon auch auf die kritischen Kommentare einzugehen.
Wenn es natürlich jetzt blöd wird und beleidigend, dann ganz ehrlich blende ich die aus. Die muss dann auch keiner sehen.
Bastian Elsner (7:24 - 7:59)
Klar, das macht dann ab einem gewissen Punkt auch keinen Sinn mehr. Die Leute wollen dann manchmal auch nicht mehr diskutieren, sondern nur rum stänkern. Das sieht man leider online, finde ich, mehr wie in Personaveranstaltungen, um das vielleicht noch ein bisschen gegeneinander abzugrenzen.
Du hast ja jetzt auch so super viel Kontakt mit unterschiedlichen Handwerksbetrieben. Du hast es ja vorhin schon so ein bisschen dargestellt. Wer ist denn bei euch im Verein eigentlich Mitglied?
Und da interessiert mich vor allen Dingen, wie ist denn da aktuell so die Stimmung unter euren Mitgliedern, wenn es um die Energiewende geht? Ist da eine Aufbruchsstimmung da? Wird das eher positiv gesehen oder eher ein bisschen stiefmütterlich, vorsichtig?
Aktuelle Stimmung im Handwerk & politische Signale
Thomas Rudolph (8:00 - 8:17)
Also ich nehme es schon sehr positiv wahr. Wir sehen es auch am Interesse der Teilnahme der Veranstaltungen. Aber es ist schon sehr positiv, dass die Leute auch sich informieren wollen.
Wir sind ja immer relativ früh auch mit vielen Themen, dass sie die Themen mitnehmen wollen. Also ich finde die Stimmung ist positiv.
Bastian Elsner (8:18 - 9:07)
Ich kann das auf der einen Seite auch so verordnen. Ich selber habe da auch eine super positive Stimmung gegenüber. Für mich ist das so ein bisschen die grüne Wiese, die da gezeichnet worden ist, wenn man sich die erfolgreiche Energiewende irgendwann in der Zukunft anschaut.
Aber auf der einen Seite sehe ich da eben auch ein ziemliches Spannungsfeld. Also angefangen bei politischen Signalen, wo man nicht so wirklich weiß, in welche Richtung muss ich denn jetzt überhaupt wirtschaften? In welche Kompetenzen muss ich aufbauen, die zukünftig noch wichtig werden?
Und auf der einen Seite sehe ich klar, der Wille für die Veränderung ist da. Aber auf der anderen Seite sehe ich eben gerade diese politischen Signale, die auch für Frust sorgen. Wie gehst du damit um und was beobachtest du in Gesprächen mit den klassischen Handwerksbetrieben, die diese Energiewende ja schlussendlich durchführen müssen?
Thomas Rudolph (9:08 - 9:48)
Ja, also wie wir damit umgehen. Klar, wir versuchen, wenn es natürlich diese politischen Änderungen gibt, versuchen wir relativ schnell zu informieren, das rauszutragen. Und klar, wir merken schon die Verunsicherung bei den Handwerkern.
Was jetzt wieder gerade Wärmepumpe. Hatten wir ja auch mal zwei Wärmepumpentage veranstaltet, wo wir das Thema nehmen wir mal in den Fokus, informieren darüber mal. Und dann hat man gemerkt, okay, das hat den Fokus verloren, weil einfach die Politik das Ganze wieder angepasst hat.
Und wir versuchen halt immer auf die Anpassungen einzugehen, relativ schnell und dem Handwerker relativ schnell klarzumachen, das sind die Themen. Jetzt gibt es Änderungen, aber das ist für dich relevant. Das vielleicht eher weniger, aber das könnte für dich relevant sein. Nimm das mit.
Bastian Elsner (9:49 - 10:11)
Da höre ich auch so ein bisschen raus: Du machst dir da auch um die Komplexität von den neuen Techniken, also gerade Wärmepumpe ist zum Beispiel gefallen. Das ist ja schon grundlegend anders, wie man die einrichten muss im Vergleich zu einer Gasheizung zum Beispiel.
Das muss man einfach sagen. Aber da spüre ich bei dir zum Beispiel auch, du machst dir da keine Sorgen um die Kompetenz im Handwerk, dass die aufgebaut werden kann oder siehst du, das ist auch ein Problem?
Thomas Rudolph (10:12 - 10:44)
Nee, also um die Kompetenz haben wir gar keine Sorgen. Ich glaube, es ist manchmal einfach nur, dass man informieren muss. Klar, ich bin jetzt klassisch Elektromeister, aber gerade jetzt bei einem Gaskessel oder so oder Ölkessel, da hat man halt den größeren dimensioniert.
War es nicht so schlimm bei der Wärmepumpe? Muss das halt alles schon ein bisschen genauer berechnet werden? Das ist einfach das, was man erklären muss.
Ihr müsst darauf achten und müsst einfach gucken, wie wir das jetzt auch merken, wie sagt 14a, wo wir sagen, ihr müsst da drauf achten, das müsst ihr beachten, da müsst ihr gucken und da versuchen wir einfach zu informieren.
Bastian Elsner (10:44 - 11:23)
Ja, finde ich stark, weil ich glaube daran, dann hapert es gerade noch so ein bisschen. Ich habe ja ein eigenes Energie-Management-Projekt bei mir gerade zu Hause, da kann ich später vielleicht noch so ein paar Themen einfließen lassen. Was mich aber noch brennend interessiert, wir sind ja auch gerade hier bei Elsner so in einem Übergabeprozess, also meine Schwester und ich durften vor ein paar Jahren in die Geschäftsführung und können hier einiges mitgestalten und ich merke da schon auch einen Unterschied zwischen den, sage ich mal eher jüngeren Betrieben und den sehr etablierten Betrieben, auch bei uns in der Branche.
Merkst du da auch was, dass es manche geht, die gehen da extrem voraus und andere sind da eher noch ein bisschen zurückhaltend?
Präsenzveranstaltungen vs. Online Events
Thomas Rudolph (11:24 - 12:42)
Ja, ich sage mal so, wir merken es, gerade als Corona rum war und da sind wir nicht sofort wieder so in die Präsenz wie früher und da haben wir gemerkt, dass gerade, sage ich mal, die älteren Betriebe, die älteren Handwerker, die haben das vermisst. Mittlerweile sind wir wieder, haben eine gute Mischung gefunden und wir merken auch, die kommen wieder, denen ist es wichtig, dieser Austausch ist uns auch wichtig und wir merken aber, du merkst schon, die Jüngeren, wenn es dann im Anschluss ein Abendessen gibt, die sind meistens dann schon gar nicht mehr dabei, die gehen dann schon wieder weiter, die Älteren bleiben da noch sitzen. Nicht alle, das wäre jetzt über einen Kamm geschoren, aber man merkt einfach, ich glaube bei den Jüngeren ist alles, man ist schneller, man hat seine Informationen, weiter vielleicht zum Nächsten und es sind ja so viele Themen gerade als Handwerker, die man wissen muss.
Da ist es einfach furchtbar schwierig, aber ja gerade zum Thema Social Media ist natürlich, hatten wir es ja vorhin drüber, war bei uns wichtig, haben wir gemacht, weil wir gemerkt haben, okay, wir müssen ja die jüngeren Handwerker, die jüngeren Unternehmen erreichen. Also einen Brief schreiben brauchen wir nicht mehr, das haben wir bei uns auch komplett abgeschafft, bei uns ist alles digitalisiert. Also das komplette Anmeldemanagement, Kontakt geht alles nur noch per E-Mail oder über Social Media und da merken wir halt natürlich auch, dass da gerade die Jüngeren aktiver sind, das merkt man auch.
Bastian Elsner (12:42 - 12:59)
Finde ich aber auch super, das finde ich total stimmig, weil es geht ja nicht irgendwie um ein analoges Thema, sondern wir treiben ja auch die Digitalisierung irgendwo voran und da müssen dann auch die entsprechenden Prozesse vom Verein dazu passen. Also das gibt für mich ein total stimmiges Bild ab und Lob dafür, aber dürfte meiner Meinung nach auch nicht anders sein.
Thomas Rudolph (13:00 - 13:54)
Genau, so ist es auch. Wir schicken noch ein oder zwei Briefe raus, das ist eher so Informationen im Halbjahr, wo wir die aktuellen Veranstaltungen auflisten. Das erwartet man noch und wir machen es manchmal bei größeren Veranstaltungen, liegt ein Anmeldeformular bei, ist zum Beispiel witzig mit Faxnummer und E-Mail.
Wir kriegen auch noch Faxe. Ja, da kommt die Anmeldung per Fax, haben wir einfach mal gemacht, kommt immer noch. Aber wir versuchen immer so Stück für Stück die dann auch in die Digitalisierung ranzubringen und das funktioniert sehr gut, merken wir auch, dass viele mittlerweile bei uns die Plattform nutzen und sich da online anmelden.
Wir entwickeln da auch ständig weiter, versuchen zum Beispiel uns auch zu optimieren, was das Essen angeht, was man vorhin gerade hatte, dass wir abfragen, hey bleibt ihr zum Essen, ja oder nein, weil da können wir vielleicht einfach 50 Essen weniger bestellen, die dann auch nicht weggeschmissen werden müssen. Erstens mal schonen uns unsere Ressourcen vom Verein und auch die Ressourcen, also die Lebensmittelressourcen.
Bastian Elsner (13:56 - 14:46)
Selbstverständlich, finde ich stark. Thomas, wir haben uns im Vorgang, da haben wir, das ist schon ein paar Wochen her, aber da haben wir uns mal über einen total spannenden Artikel darüber unterhalten. Das war zwar ein Artikel bzw. eine Umfrage oder eine Erhebung, die kam von zwei Firmen, deswegen ist sie jetzt auch vielleicht nicht so hundertprozentig repräsentativ. Allerdings war so die Grundaussage von dieser Auswertung war, wer ist denn in Verantwortung, die Energiewende voranzutreiben und da haben 75 der Befragten gesagt, ja das ist ganz klar das Handwerk und also das Handwerk ist in der Verantwortung ein Home-Energy-Management-System in die Gebäude zu bringen.
Wie würdest du das bewerten? Sagst du, da "Gehe ich mit" oder "Sehe ich ein bisschen anders"?
HEMS: Verantwortung des Handwerks?
Thomas Rudolph (14:46 - 15:52)
Also ich denke auch das Handwerk, aber ich glaube es wird die Mischung sein. Ich meine der Solarteur ist ja auch ein Handwerker. Der Solarteur hat ja die Berührung damit, der kennt es, dass zum Teil im Wechselrichter gemanagt wird.
Jetzt mit Energiemanagement-System, das Ganze noch ein bisschen ausschweifender. Ich glaube, der fühlt sich da wohl, weil er es kennt und der Elektrohandwerker, das merken wir jetzt auch bei den Veranstaltungen, deswegen machen wir es ja auch. Den informieren wir darüber, was ist ein Heim-Energy-Management-System überhaupt, was kann das, was ist der Vorteil für den Kunden, was musst du können, was musst du beachten und weil wir das sehen, also aus meiner Sicht ist es ein riesen Potenzial für das Elektrohandwerk, da nochmal Umsätze zu generieren oder Kunden zufrieden zu stellen, um einfach auch ein komplettes Paket quasi abzugeben beim Kunden, wo man sagt rund ums Sorglos-Paket.
Das heißt vielleicht der Elektrohandwerker macht die PV-Anlage, macht die Wärmepumpe in Kombination mit dem SAK-Betrieb, er macht die Wallbox und eventuell noch das, was so angebunden werden muss als Energiemanagement-Smart-Home, die ganzen Themen, das heißt er hat ein komplettes Paket, weil das würde ich als Kunde erwarten, dass ich alles aus einer Hand habe.
Bastian Elsner (15:52 - 16:54)
Ja und ich glaube auch diese alles aus einer Hand-Thematik, das ist, wo es gerade in der Realität noch so ein bisschen scheitert. Ich finde auf der einen Seite, finde ich das Signal extrem stark, also das heißt ja im Prinzip, wir machen das, das sagt das Handwerk von sich aus, er schafft einen gewissen Handlungsspielraum, das ermöglicht neue Geschäftsfelder in Zukunft, aber auf der anderen Seite frage ich mich eben auch, reicht das überhaupt, braucht es dann nicht noch mehr Unterstützung von Herstellern zum Beispiel, wenn ich daran denke, dass jedes PV-System, jeder Wechselrichter bringt inzwischen seinen eigenen Energiemanager mit, dann hat fast jede Wärmepumpe hat inzwischen auch noch Module dazu, aber die funktionieren dann eben für die einzelnen Systeme und eben nicht übergeordnet, wie du das eben wunderschön, wunderschön beschrieben hast.
Ich glaube, so sieht es in der Realität gerade noch nicht aus und da frage ich mich einfach, was braucht es denn? Muss da etwas von den Herstellern, von der Politik kommen oder auch vielleicht zum Beispiel von den Planern und dann kommt wieder das Thema, welches Einfamilienhaus hat denn überhaupt einen Planer und in dem Einfamilienhaus genau dort muss die Energiewende stattfinden?
Thomas Rudolph (16:54 - 19:41)
Ja genau, das ist das Schwierige gerade zu sagen, ich habe den Wechselrichter von dem, die Wärmepumpe, ich habe da die Wallbox. Es gibt so ein Projekt von der Hochschule Ansbach und der TU München, der HEMS Finder, das macht der Thomas Haupt, den kennst du wahrscheinlich auch schon und da geht es darum, du kannst eingehen, welche Komponenten du hast, die Liste wächst noch, aber das ist, finde ich, immer ein guter Ansatz, zu sagen, okay, das ist jetzt neutral und der betrachtet dann die Funktionalität, weil man blickt ja wirklich nicht mehr durch.
Es gibt ja in Anführungszeichen keine Standards, es gibt nicht einen, der sagt, ich orchestriere jetzt hier alles und habe dann am Schluss hier irgendwie so eine Art One-Face-to-the-Customer, da warte ich dann auch drauf, das wäre der Schönste, dass ich sage, okay, ich habe alles in einer App.
Auf der anderen Seite sage ich immer, naja, wenn es funktioniert, ich sehe es in meinem Smart-Home-System, ich hänge da nie an der App, das läuft alles automatisch. Das ist das, was ich ja erwarte, die Zeitschaltuhren, Sonnenstand, jetzt wenn die Sonne kommt, dass man mir den Sonnenschutz macht, das geht ja alles automatisch, meine Heizung ja auch und da muss ich gar nicht eingreifen, aber ich sage mal so, ich würde halt erwarten, es gibt einen Standard, vielleicht gibt es auch mehrere Standards, die einfach miteinander kommunizieren, das wäre vielleicht das an die Hersteller, dass die sagen, okay, ja, wir haben offene Schnittstellen, also Open API ist aus meiner Sicht ganz wichtig, zu sagen, okay, ich kann mich überall integrieren und dann kann vielleicht der Handwerker entscheiden, okay, ich gehe mit dem System, das ist jetzt der Master und die anderen sind einfach angebunden.
Ob das jetzt dann, was weiß dann ich, KNX ist oder ob es irgendeine IP-Lösung ist, das kann dann der Handwerker selber entscheiden und hat die Flexibilität und ich sage mal so, ich würde es als Kunden ja auch erwarten, dass ich dann auch mal am Schluss irgendwo ein Gerät einbinden kann, einfach über Plug & Play, wenn was dazu komm.
Ja, ich meine, ich habe es zuhause mit dem Energiemanagement-System, die Waschmaschine drin, Spülmaschine, mir geht es einfach nur darum, ich wollte den Stromverbrauch visualisieren, ja, ich kann gewisse Geräte auch steuern, mache ich ehrlich gesagt nicht, also ich spüle jetzt keine Waschmaschine und sage, okay, es scheint dann die Sonne, schalte das Ding an, ja, wir waschen halt dann am Wochenende, unter der Woche, abends, wenn dann immer noch die Sonne scheint oder der Batteriespeicher genug gefüllt ist und dann, ja, ich habe auch schon mal getestet, was kostet mich eine Waschmaschine bei 40 Grad, was kostet mich der Trockner, wie viel Kilowatt, ich glaube 1,1 Kilowatt einmal trocknen, 0,6 Kilowatt einmal waschen bei 40 Grad, Spülmaschine habe ich auch, Eco-Programm und Schnellprogramm mal durch, ist also auch 0,6 oder 0,5 und 1 Kilowatt, Schnellprogramm braucht doppelt so viel Strom und das war einfach mir so mal interessant, wichtig.
Ich bin jetzt ein bisschen ein Techie, ja, aber als Kunde würde ich halt erwarten, nicht, dass ich das jetzt kann, das wäre jetzt übertrieben, aber einfach zu sagen, ich habe ein Ding, ich habe eine App, ich gucke da drauf, alles funktioniert und das Zusammenspiel ist perfekt und wenn ich was habe, rufe ich meinen Handwerker an oder eventuell kann ich mir sogar selber helfen.
Schnittstellen & Zusammenarbeit (KNX, EEBus, Modbus)
Bastian Elsner (19:41 - 21:28)
Ja, das wäre natürlich ein absoluter Traum. Ich finde es super spannend, dass du das gerade gesagt hast, dass du überhaupt die Möglichkeiten hast, das zu messen, also die einzelnen Vorgänge oder die einzelnen Verbraucher bei dir im Gebäude oder bei dir im Objekt entsprechend, die Möglichkeit haben ja ganz viele gar nicht und das ist für mich aber auch wirklich die Zukunft, weil das ist für mich so, sage ich mal, die Grundvoraussetzung, dass wir überhaupt ein vernünftiges Energiemanagementsystem machen können.
Du hast gerade eben selber gesagt, es hat vielleicht so ein bisschen den Gimmick-Charakter, ob man dann die Waschmaschine dann wirklich erst dann anmacht, wenn die Leistung entsprechend hoch genug ist, dass ich selber dafür nichts bezahlen muss. Das habe ich mir auch schon mal überlegt mit dem Trockner, dass man doch morgens ganz schön den Trockner voll machen könnte und dann irgendwann, wenn um zwölf die Sonne richtig schön scheint, dass man dann erst den Trockner anmacht.
Das ist cool, aber ich glaube, das ist noch nicht so wirklich der gewinnbringende Faktor und auch das, was du eben gesagt hast mit den Protokollen, das bringt mich total zum Nachdenken, weil du weißt, ich bin jetzt mich befangen, was KNX angeht. Ich versuche mich da auch heute so ein bisschen zurückzuhalten, aber KNX ist da eben, sage ich mal, nur ein Protokoll von ganz vielen. Denk mal an EE-Bus.
Das ist, ich sage es mal ganz böse, die letzte Sau, die durchs Dorf getrieben worden ist, wenn man das so sagen kann. Und dann gibt es auch noch Modbus mit den Schnittstellen zum Beispiel, weil das die Hersteller total gut finden, weil es eben relativ günstig ist, sowas in eine Wärmepumpe zu integrieren, aber die Integration hinterher in andere Systeme ist dann eben wieder komplex und du brauchst einen absoluten Spezialisten, der so eine Modbus-Anbindung mit den ganzen Registern auslesen und dann sinn-stiftend irgendwo verknüpfen kann.
Und das sind Probleme, die sehe ich gerade noch in der Realität, aber da sehe ich auch noch nicht so richtig eine Lösung dafür.
Thomas Rudolph (21:29 - 22:54)
Nee, das stimmt. Klar, die Modbus-Schnittstellen sind da, aber es ist ja protokolliert und dann ist es immer so, nach Medizinflut soll halt der Systemintegrator das integrieren. Ja, es ist halt sehr, sehr schwierig, wie du schon gesagt hast mit den Protokollen, mit E-Bus, KNX, IP.
Ja, also ich sehe es selber, also wenn man zu Hause was aufbauen will, hat man sehr viele Möglichkeiten. Ich verstehe auch die Handwerker, da sieht man den Wald voller Bäume nicht mehr, weil es einfach so viel gibt und es ist auch für die Hersteller immer schwierig. Klar, wenn ich mich öffne, eine Schnittstelle öffne, ist es auch wieder Aufwand auf der Herstellerseite, muss gepflegt werden, jedes Update muss gecheckt werden: Stimmt da alles noch? Das ist immer ein riesen, riesen, riesen Aufwand. Aber ich denke, das wird kommen, weil der Kunde erwartet es irgendwann.
Der Hausbau-Kunde wird auch immer jünger und der wächst anders auf. Der erwartet es, dass er das einfach kann, dass er mit seinem Handy einfach mal nachschauen kann, was denn jetzt gerade hier die Waschmaschine braucht oder wenn der Waschmaschine trocknet. Das ist ja nicht praktikabel: Also ich mache jetzt nicht die Waschmaschine an und bin dann im Büro, komme dann vier Stunden später heim, da liegt das Zeug immer noch in der Waschmaschine. Dann mache ich es nochmal an, weil es nämlich stinkt. Und deswegen sage ich immer, das war immer so der klassische Use-Case, Sonne und Waschmaschine.
Nee, ist nicht praktikabel. Mit einem Speicher macht es dann wieder Sinn. Dann habe ich eher einen größeren Speicher und dann nutze ich halt, wenn ich dann wirklich einen Tag nicht waschen kann, halt die Energie aus dem Speicher.
Bastian Elsner (22:54 - 23:41)
Wir sind uns beide total einig, dass dieses Heim-Energiemanagement-System absolut sinnvoll ist. Und ich glaube, wir haben jetzt auch unseren Zuhörern schon so ein bisschen beschrieben, was man damit alles erreichen kann. Du hast mal in einem unserer letzten Gespräche gesagt, dass du meinst, das HEMS ist eigentlich das Betriebssystem der Energiewende.
Könntest du das nochmal so ein bisschen erläutern? Weil ich finde dieses Bild extrem stark und informiere mich da auch selber darüber, was bei mir zu Hause möglich ist. Ich habe eine PV-Anlage, ich habe eine Wärmepumpe, eine Wallbox habe ich leider noch nicht.
Das wäre sehr cool, wenn ich das irgendwann mal noch integrieren könnte. Aber genau, kannst du einfach mal so nochmal so ein Beispiel aus der Praxis machen? Also das Zusammenspiel PV, Speicher und Wallbox und warum genau das so wichtig ist als Motor für unsere Energiewende?
Thomas Rudolph (23:42 - 25:09)
Ja, ich kann es als Beispiel jetzt bei mir zu Hause. Ich sage mal, ich habe ein HEMS, ich habe einen Speicher, ich habe eine Wallbox, ich habe eine Wärmepumpe. Und das Betriebssystem, irgendwer muss es ja managen.
Das ist in dem Fall halt das HEMS. Und ich möchte ja so wenig Strom wie möglich aus dem Netz beziehen. Ich sage mal, die Strombezugskosten sollen so gering wie möglich sein. Und das kann nur über ein Heim-Energiemanagement-System geregelt werden.
Und wenn die Sonne scheint, dann muss ja das System entscheiden können, fülle ich es jetzt in den Speicher, lade ich vielleicht das Auto oder brauche ich die Wärmepumpe? Und dann ist einfach sagen, die Sonne scheint, der Speicher ist als Beispiel voll. Jetzt brauche ich noch ein bisschen warmes Wasser.
Dann schmeiße ich die Brauchwasserwärmepumpe an oder das Brauchwasser, ziehe den halt höher, was die Temperatur angeht und speichere quasi dann den Sonnenstrom in warmem Wasser ein, sagen wir es mal so. Und brauche dann wiederum abends oder am nächsten Tag, wenn das Wetter nicht so schön ist, einfach weniger Strom aus dem Netz, wenn mir die Sonne nicht reicht. Und das ist jetzt, wo ich sage, irgendwer hat da einen Hut auf, orchestriert dran.
Ich nehme mal an, das wird die nächsten Jahre sowieso super spannend mit KI. Ich merke es ja selber, wie viel ich zu Hause noch eingreife, um es noch für mich zu optimieren. Da habe ich noch Möglichkeiten, das Ganze zu optimieren, dass ich noch mehr einsparen kann.
Und ich nehme mal an, das wird nicht mehr lang dauern. Dann werden die Systeme auch lernen vom Verbrauch des Nutzers oder dem Verbrauchsverhalten. Und ich kann gewisse Dinge vorgeben und dann wird das Ganze noch spannender.
Bastian Elsner (25:10 - 27:27)
Ja, das ist super spannend, was du sagst. Da habe ich erst vor ein paar Wochen ein neues Produkt ist mir da untergekommen. Es ist ein Softwareprodukt und das ist ein Wärmelastberechner und der auch KI gestützt ist.
Da hast du im Prinzip ein Gebäude, das ist schon im Betrieb und dann wird da nochmal gerechnet und optimiert. Und da sitzt aber kein Mensch mehr dran. Das macht eine KI über einen bestimmten Zeitraum und macht dann im Prinzip einen Vorschlag, wie man das nochmal gesondert einstellen könnte.
Und da habe ich Zahlen gesehen, wie man den Energieverbrauch nochmal reduzieren kann. Das ist wirklich hochspannend. Also ich denke auch, da liegt auf jeden Fall die Zukunft drin.
Ich würde gerne noch ein bisschen was aus meinem Projekt erzählen, weil bei mir sieht es eben ganz ähnlich aus. Ich habe eben schon gemeint, die PV-Anlage ist da, die Wärmepumpe ist da und theoretisch habe ich sogar zwei kleine Energiemanager. Ich habe einmal einen von der Wärmepumpe bekommen und einmal einen vom Wechselrichter.
Mein großes Problem ist allerdings jetzt, dass die PV-Anlage, die spricht halt einfach noch nicht mit meiner Wärmepumpe und leider fühlt sich weder der Solarteur dafür verantwortlich und mein Wärmepumpenbauer leider oder mein Wärmepumpendieferant leider auch nicht. Sagen auch beide, sie sind Handwerker, sie kommen eben an ihre Grenzen. Ich muss hier was mit der Netzwerktechnik machen.
Das ist bei mir im Haus auch nochmal ein bisschen komplizierter. Da stehen ganz viele Switches rum. Kann man alles so nachvollziehen, aber ich sehe wirklich dieses Grundproblem.
Mein Heizungslieferant hat einfach gesagt, sprich da mal mit dem Solarteur und der Solarteur schickt mich zum anderen und am Ende stehe ich eben als Endkunde da und gucke so ein bisschen blöd aus der Wäsche. Das ist bei mir jetzt nicht so schlimm, weil ich bin gar nicht so branchenfremd. Ich habe mehr als genug Systemintegratoren im Netzwerk, die mich hier unterstützen können, aber da bin ich eben eher der bunte Hund.
Das geht ja nicht jedem so, der Energiemanager im Prinzip braucht. Da sehe ich einfach noch extrem viele Probleme, weil man da einfach noch nicht so richtig weiß, wer verantwortlich ist und da möchte sich auch keiner so richtig in die Nesseln setzen. Du hast vorhin gesagt, nach mir die Sintflut.
Da wird eben geliefert und dann am Ende, dann guck mal, wie du es machst. Ich glaube, das ist auch total schädlich für die Energiewende, wenn die Leute sagen, ich möchte es ja eigentlich machen, aber es wird einem so schwer gemacht, so ein System überhaupt mal zu implementieren.
Thomas Rudolph (27:27 - 28:32)
Ja, genau, das ist, was ich vorhin auch meinte. Dieses alles aus einer Hand ist schwierig, aber es gibt ja viele Handwerker, die Elektriker, die einen SHKler an der Hand haben, die dann gemeinsam Projekte stemmen und ich glaube, das wäre das Ziel, erstmal zu gucken, dass man einen lokalen Handwerker hat, der auch nicht so weit Anfahrt hat oder greifbar ist und die sind alles aus einer Hand, genau deswegen. Da kann nicht der eine es dem anderen zuschieben und dann muss man wirklich gucken.
Und das Problem ist ja vielleicht auch, dass man halt einfach nicht weiß, ist das mit dem kompatibel oder nicht. Da wären wir wieder bei diesem HEMS Finder als Beispiel, wo man die Dinge mal eingeben kann und sagen, okay, was wäre denn jetzt? Brauchst dann vielleicht doch nochmal ein separates Energiemanagement-System und die beiden Geräte kommunizieren einfach zu dem und das Energiemanagement oder das HEMS hat dann den Hut wieder auf und kümmert sich dann einfach um die Steuerung der beiden Geräte.
Das vermute ich, jetzt mal wird wahrscheinlich das hinauslaufen, weil die Werbepumpe oder der Wechselrichter, die wollen beide wahrscheinlich der Chef sein, aber du brauchst halt vielleicht auch noch den Oberchef, quasi das HEMS obendrüber, der dann die beiden einfach managt.
Wirtschaftlichkeit & Lebensqualität: Rechnen hilft
Bastian Elsner (28:32 - 29:09)
Ich hatte auf jeden Fall auf dem Laufenden, wie es da weitergeht bei mir im privaten Objekt. Eine Aussage von dir von unserem ersten Treffen ist mir besonders in Erinnerung geblieben und du hast einfach mal gesagt, ja, Energiemanagement ist eigentlich gar nicht so kompliziert, wenn man rechnen kann und rechnen hilft in dieser Entscheidungsfindung enorm. Wie nutzt du persönlich die Zahlen oder genau diese Rechenleistung, um die Lösung so ein Stück weit greifbarer zu machen?
Weil wenn man die Zahlen wirklich auf dem Tisch liegen hat, ist es eigentlich ein No-Brainer, für was man sich entscheiden sollte, wenn man investieren möchte.
Thomas Rudolph (29:09 - 31:34)
Genau, also ich berechnete, angefangen hat es bei uns mal mit einem E-Auto und sagen, Mensch, auf ein E-Auto umstellen, dann kam die Werbepumpe, Ölheizung war defekt, gehen wir gleich auf eine Wärmepumpe und dann war es einfach so, okay, die Wärmepumpe war rechnerisch vom Stromverbrauch her gegenüber Ölpreis schon günstiger. Also was das anging, und das war schon das erste Rechnen, wo ich sage, ja, okay, da habe ich zu meiner Frau gesagt, Mensch, der Ölpreis, so 80 Cent bis ein Euro, billiger Witz nicht, CO2-Bepreisung kommt. Das heißt, Stand jetzt, das ist unser Ölverbrauch, das wäre der Stromverbrauch.
Stimmt auch, ich habe es nachgemessen in den letzten drei Jahren mit der Wärmepumpe. Ich bin günstiger wie mit der Ölheizung. Klar, die Anschaffungskosten, aber trotz allem auch da über die Laufzeit bin ich günstiger, wo ich sage, okay, da habe ich das erste Mal gerechnet.
Dann haben wir jetzt seit letztem Jahr eine PV-Anlage. Ich habe immer gesagt, ich hole mir eine PV-Anlage, wenn die sich selber trägt. Das heißt, das, was ich einsparen kann, dass mich die Anlage dann monatlich kostet. Und genauso haben wir es dann auch gemacht. Das heißt, die Anlage ist im Prinzip das, was ich einspare. Es sind das, was die Kosten sind.
Das heißt, ich glaube, nach sechs Jahren oder so ist sie raus quasi, sagen wir mal, von den Kosten her. Und dann ja, dann verdiene ich noch Geld in Anführungszeichen. Aber das Ziel war wirklich zu sagen, ich rechne und wenn ich da hinkomme und das lohnt, dann mache ich das.
Und genauso denke ich, muss man auch mal rangehen und einfach sagen, okay, ich gucke jetzt vielleicht nicht nur, die Wärmepumpe ist ja deutlich teurer wie eine Öl- oder Gasheizung. Einfach auch mal auf zehn Jahre schauen. Einfach da auch mal rechnen und wirklich mal schauen.
Und genauso auch mit der Photovoltaikanlage. Wie kann ich denn einsparen? Jetzt mit dem HEMS, HEMS und Batteriespeicher habe ich natürlich noch mal deutlich mehr Potenzial einzusparen. Natürlich die Kosten, Batteriespeicher, muss man alles ein bisschen gegenrechnen. Habe ich damals auch gemacht. Mache ich doch noch eine größere Solarleistung aufs Dach oder noch einen größeren Speicher.
Ich habe mich dann eher dafür entschieden, die Anlage nicht ganz so groß zu machen. Sie ist schon relativ groß, aber ich hätte noch deutlich, fast doppelt so groß machen können. Aber es war dann einfach so, es hätte sich nicht gelohnt, für mich jetzt die noch größer zu machen, hätte ich noch mehr eingespeist. Und mein Ziel ist ja, ich will eher den Strom verbrauchen. Und da war eher so, den Batteriespeicher ein bisschen größer auslegen. Und ja, im Winter komme ich jetzt mit der Wärmepumpe auch nicht autark hin.
Aber ich bin so seit April, bin ich jetzt quasi autark. Und das werde ich wahrscheinlich sein bis September, Mitte Oktober.
Bastian Elsner (31:35 - 32:24)
Mir ist gerade noch ein anderes Thema in den Kopf gekommen, als du das Stichwort CO2-Bepreisung gesagt hast. Also das hat mich extrem verwirrt in den letzten Monaten, weil ich da doch von vielen gehört habe, es werden gerade extrem viele Gasheizungen noch gekauft und auch wirklich eingebaut, weil man Angst hat, dass es irgendwann nicht mehr möglich. Die CO2-Bepreisung, die ist auch bekannt, wie die steigen wird in den nächsten Jahren.
Und da verstehe ich es wirklich nicht, wie man heute noch sich eine Gasheizung einbauen kann. Weil die Leute, sie sind ja auch nicht blöd, vielleicht einfach uninformiert. Oder wo kommt das her? Da habe ich wirklich ein Verständnisproblem, wie das in der Realität passieren kann.
Thomas Rudolph (32:24 - 33:43)
Ich glaube, es ist wahrscheinlich erst mal die Installation oder die Kosten der Anlagen. Jetzt natürlich die Wärmepumpe deutlich teurer wird als ein Gas- oder Ölheizung. Und ja, vielleicht einfach, wie man sagt, die Leute vielleicht nicht richtig gerechnet, nicht geschaut.
Bis 2027 ist die CO2-Bepreisung ja klar, dann wird sie europäisch geregelt. Dann kann es natürlich nochmal ganz anders da aussehen. Ich glaube nicht, dass das jetzt irgendwie exorbitant ist. Aber wir sind jetzt, glaube ich, bei 55, ich habe jetzt die Zahlen auch nicht im Kopf. Euro pro Tonne müssten es, glaube ich, sein. Meine ich auch. Dann sind wir, glaube ich, nächstes Jahr bei 65 und dann wird es, glaube ich, europäisch geregelt. Da munkelt man, es könnte auf 100 Euro gehen, könnte aber auch bei 65 bleiben. Ich glaube, das ist noch ganz unklar. Aber auf lange Sicht wird das ja steigen. Und dann werden auch die Kosten oder die Betriebskosten der Heizung teurer. Und deswegen aus der Sicht macht das dann schon Sinn.
Also für mich war klar, wie wir saniert haben, war Wärmepumpe. Dann war irgendwann klar, die Solaranlage kommt, weil es macht einfach Sinn. Und wie ich vorhin sagte, auch mit der Autarkie, auch mit dem Elektroauto.
Also ich sage mal, seit April habe ich, glaube ich, nicht einen Kilowatt aus dem Netz gezogen für mein E-Auto. Wenn es steht, dann lädt es, sagt man immer so schön. Sobald es steht, wird es angeschlossen und das Energiemanagementsystem regelt es ja, hat es genug Strom, ballert es ins Auto.
Bastian Elsner (33:43 - 34:31)
Es ist auch wirklich ein Satz, den sage ich, glaube ich, in jeder Folge hier, betrifft auf die Gebäudeautomation auch ganz enorm zu. Es kommt eigentlich fast nie auf die einschlägige Investition am Anfang an. Es kommt immer auf die Lebenszykluskosten an. Und das ist klar, das ist im ersten Sinne schwer. Wir sind super darin, kurzfristig zu denken. Wir können uns ganz genau einen Plan machen, was in der nächsten Stunde passiert. Aber eben die nächsten 10, 15 Jahre sieht das Ganze ganz arg schwierig aus.
Aber ich glaube, genau diese Betrachtung muss man machen, wenn man diese Entscheidung trifft. Und ich glaube, da brauchen wir auch noch mehr Tools, zum Beispiel gerade Rechentools, wo man das einfach für seinen Fall entsprechend überprüfen kann und sich dann wirklich einfach mit harten Fakten behelfen kann, um eine Entscheidung zu finden.
Thomas Rudolph (34:31 - 35:08)
Genau, also Berechnungstools gibt es. Gibt ja schon so ein paar Dinge, die man berechnen kann. Aber wie gesagt, diese Wahrnehmung zu sagen, ne, nicht jetzt die Summe sehen, aber die Summe mal über die nächsten 10 Jahre sehen. Und dann sehen, okay, was ist denn nach 10 Jahren? Oh, jetzt nach 10 Jahren spare ich ja quasi Geld. So bei einem anderen lege ich drauf.
Und genau diese Rechnung, diesen Blick in die Ferne zu haben, ich glaube, das ist bei manchen relativ schwierig, dass sie jetzt in dem Moment das auch betrachten. Aber der Handwerker hilft da, sollte auch helfen, um da eine gute Entscheidung zu treffen.
Bastian Elsner (35:08 - 35:24)
Wir haben ja jetzt schon so ein bisschen über die Einwände gesprochen, also gerade, dass der Kostenfaktor eben oder die Sichtweise auf die Kosten, dass das ein Einwand sein kann. Was sind denn die häufigsten Einwände gegen die Energiewende, die dir in deiner Arbeit begegnen?
Thomas Rudolph (35:25 - 36:14)
Ich glaube, das sind, wie schon erwähnt, die Kosten für viele. Ist halt teuer, kostet Geld. Ich glaube, das ist so ein bisschen das Hauptthema.
Ich sag mal so, es hört ja zum Teil nicht auf, wenn ich jetzt eine Wärmepumpe bekomme, muss man ja immer sehen, wie alt ist denn der Zählerschrank? Muss der eventuell auch ertüchtigt werden? Oder kann er noch ertüchtigt werden? Oder muss er vielleicht sogar erneuert werden? Ist er auch wieder ein Kostenpunkt, der dann wieder on top kommt? Und ich denke, der Kostentreiber, also die Kosten sind dieser Treiber, der dann, ich sag mal, der Energiewende selbst im Weg steht.
Aber ja, man muss, wie gesagt, über die Laufzeiten sehen. Und ich verstehe auch, klar, nicht jeder kann jetzt irgendwie 30.000 Euro für eine Wärmepumpe ausgeben oder 40 mit PV und so weiter. Das ist natürlich schwierig.
Bastian Elsner (36:14 - 36:37)
Ja, klar, die Punkte sehe ich auch auf jeden Fall. Aber ich spüre eben auch, dass es ganz oft um Emotionen irgendwo auch so ein bisschen um Philosophie geht, dass es viel um Meinungen geht und relativ wenig um Zahlen, Daten, Fakten. Bist du davon verschont oder hast du auch manchmal mit, sag ich mal, so Philosophie zu kämpfen, was dieses Thema angeht?
Thomas Rudolph (36:38 - 37:53)
Ja, es gibt es auch schon, dass dann irgendwer sagt, das braucht man nicht, Schwachsinn, der Zählerschrank ist doch noch gut. Alles Spielerei. Ja, ich sag mal, wir haben bei manchen Veranstaltungen Diskussionen, wenn es um den Zählerschrank geht.
Und da zeigen wir dann immer gerne Bilder oder unsere Referenten zeigen dann immer Bilder. Und dann ist halt immer so, ja, ihr müsst sagen, als Energieversorger oder als Messstörerbetreiber, dass das nicht mehr geht, können wir rechtlich nicht. Aber dann ist immer so, naja, ich mache meinem Kunden ein Angebot für einen neuen Zählerschrank.
Dann komme ich hin und dann sitzt da der Zähler und irgendwas wird umgebaut. Und dann sag ich, ja, einer deiner Kollegen hat dann wieder gespart für den Kunden und hat es umgebaut, hat irgendwas reingezaubert. Und ja, toll, es funktioniert für den Moment.
Aber eigentlich ist die Anlage, hat die Lebensdauer erreicht, sollte erneuert werden, sollte ertüchtigt werden. Und das ist immer so quasi manchmal die Diskussion, dass man sagt immer so, man findet immer einen, der es billiger macht, so auf die Art, ob es dann besser ist, sei da hingestellt. Aber das sind manchmal die Diskussionen, die man hat. Mensch, jetzt muss der Zählerschrank erneuert werden. Das ist doch noch gut, der ist doch nur 30 Jahre alt und der ist ja wie neu. Und das sind so die Themen, die wir halt manchmal haben in der Diskussion. Oder braucht man nicht unnötig? Und ja, das ist halt so. Aber manchmal muss man was ausplänen.
Bastian Elsner (37:54 - 38:38)
Thomas, ich finde einen Faktor haben wir jetzt noch nicht so wirklich diskutiert, den ich aber extrem wichtig finde. Also für mich spielt das einmal. Ich mache was, ich mache was sehr Gutes mit der Investition. Da bin ich mir einfach, da bin ich mir einfach sicher. Das fühlt sich für mich selber richtig an. Aber für mich war das auch wirklich eine Steigerung von der Lebensqualität.
Also auch hier bei uns im Firmengebäude. Ich finde es super stark. Wir sind 74 prozentig autark, produzieren wir die Energie, die wir hier im Standard verbrauchen, machen wir selber. Das ist doch eine Art von Lebensqualität. Abgesehen von dem, abgesehen von dem Sparfaktor. Ich finde es einfach cool, abgesehen von der Technik.
Und es fühlt sich gut an, in solchen Gebäuden und solchen Objekten zu leben. Das kann jetzt vielleicht eine persönliche Meinung von mir sein. Aber wie siehst du das? Das erhöht doch die Lebensqualität, solche Themen.
Thomas Rudolph (38:38 - 39:22)
So geht es mir auch. Also ich finde es auch gut. Es gibt ein gutes Gefühl, dass man sagt Mensch, ich habe wie gesagt 75 Prozent bin ja autark, auch zu Hause.
Ich habe schon mit meiner Frau gestritten. Mittlerweile fragt sie mich, kann ich die Waschmaschine einschalten? Morgens gucke ich kurz drauf, warte noch ein bisschen. Warte noch eine Stunde und dann kannst du einschalten. Aber liegt auch daran, man will halt selber, ich versuche auch, ich will so viel wie möglich einsparen. Und das gibt auch ein gutes Gefühl.
Sagen wir, ich habe auch zwei Kinder, man will ja auch was hinterlassen und nicht irgendwo alles rauspretzeln. Und ich sage, das ist auch, wie du schon sagst, mir geht es genauso. Ich finde es alles ein gutes Gefühl. Es macht Spaß. Und ja, das sind so für mich die Faktoren.
Bastian Elsner (39:22 - 39:50)
Super. Freut mich, dass es da in so eine ganz ähnliche Richtung geht, obwohl wir eigentlich aus anderen Branchen oder aus anderen Blickwinkeln auf das Thema schauen. Was mich jetzt noch zum Abschluss extrem interessieren würde, weil auch wenn ich auf die Zeit schaue, wir sind da schon echt gut vorangeschritten.
Wenn du jetzt zu einem jungen Bauherren oder auch zu einem SHK-Betrieb nur einen Gedanken zur Energiewende mitgeben dürftest, welcher wäre das?
Fazit und praktischer Tipp für Bauherr:innen
Thomas Rudolph (39:52 - 41:01)
Wow, jetzt muss ich mal überlegen, also einen Gedanken mitgeben.
Also einem jungen Bauherr würde ich einfach mitgeben: Wenn man jung ist, man lebt ja noch eine Weile und vor allem möchte man ja auch das Beste aus seiner Immobilie rausholen, aus seinem Haus. Und wie wir eben schon hatten mit dem Gefühl, also ich wache ja morgens auf und freue mich, wenn die Sonne scheint, weil dann produziere ich Energie. Das ist ein gutes Gefühl. Es gibt einem ein tolles Gefühl. Und ich denke, das ist, was man einem Bauherrn sagen kann. Klar, ein Gefühl verdient kein Geld, ist klar. Aber wie gesagt, es ist Lebensqualität. Man freut sich über jeden Sonnenstrahl, der reinkommt. Und im Endeffekt, wenn es gut gemacht ist, spart es ja auch Geld. Es ist ja auch effektiver wie alles andere. Wärmepumpe, PV, Batteriespeicher, E-Mobilität sieht. Wenn man das alles so in Kombination hat, dann denke ich, kann man da auch Geld sparen. Und auch Lebensqualität gewinnen, weil man einfach ein gutes Gefühl bekommt.
Und da muss man auch den Betrieben sagen, HEMS ist keine Spielerei. Es ist ein absoluter Mehrwert für die Kunden oder für deinen Kunden. Und es gibt dem Kunden auch ein gutes Gefühl.
Bastian Elsner (41:02 - 41:38)
Perfekt. Ich glaube, das lassen wir genauso als Schlusssatz stehen. Thomas, vielen, vielen Dank für das Gespräch heute.
Ich fand es extrem inspirierend, wie du oder auch wie ihr das Thema als EnBW Energiegemeinschaft, wie ihr das Thema betrachtet, wie ihr da rangeht mit eurem Zielgruppenverständnis, auch wie modern ihr an das Thema rangeht, gefällt mir extrem gut. Und ich freue mich da auf den weiteren Austausch. Wir sind auf einer ganz ähnlichen Mission und freut mich sehr, dich da auch auf dem Weg entsprechend kennengelernt zu haben.
Und auch noch mal ein herzliches Dankeschön, dass du heute bei uns im Podcast mit dabei warst.
Thomas Rudolph (41:38 - 41:53)
Ja, Bastian, vielen, vielen Dank. Kann ich nur zurückgeben, find's auch super und hat mir super viel Spaß gemacht. Du warst mein erster Podcast. Die Nervosität hast du mir gleich genommen mit deiner tollen Art. Und nein, ich finde es gut. Wir haben ein gemeinsames Ziel und das versuchen wir voranzutreiben.
Bastian Elsner (41:54 - 42:33)
Sehr schön. So machen wir weiter. Und jetzt noch ein Schlusswort an unsere Zuhörer: Wenn euch diese Folge gefallen hat, dann teilt die gerne bei euch im Netzwerk mit euren Kollegen oder vielleicht mit Bauherren, die gerade über ein Energiemanagementsystem nachdenken. Und ganz wichtig, wenn ihr eine Message mitnehmen müsst aus unserer heutigen Ausnahme, dann ist es, dass Rechnen auf jeden Fall hilft. Und bis dahin alles Gute.
Vielen Dank fürs Zuhören bei "Menschen, Lebensräume und Technik", eurem Podcast von Elsner Elektronik. Mein Name ist Bastian Elstner. Bis zum nächsten Mal.
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*§ 14a EnWG erlaubt Netzbetreibern, steuerbare Verbraucher wie Wärmepumpen, Wallboxen oder HEMS zeitweise zu drosseln, um lokale Netzüberlastungen zu verhindern. Hintergrund ist der stark wachsende Strombedarf durch Elektromobilität und Wärmepumpen im privaten Bereich. Als Ausgleich erhalten Kund:innen reduzierte Netzentgelte.
Autor: Elsner Elektronik Redaktionsteam | Stand: 09/2025